Unsere Ausrüstung

Die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner müssen für jeden Einsatz gut gerüstet sein. Jeder Einsatz ist anders und jeder Einsatz muss anders beurteilt werden, ebenso die Vorgehensweise. In der heutigen Zeit werden bei einem Feuer zum Teil erhebliche Giftstoffe, unter anderem Atemgifte, frei gesetzt gegen die die Einsatzkräfte geschützt werden müssen.

Daher werden bei z.B. Gebäudebränden, Fahrzeugbränden und auch Müllcontainerbränden Atemschutzgeräte angelegt. Nicht zu vergessen ist die verschiedene Schutzkleidung die gegen Kälte, Hitze und auch Chemikalien schützt.

Für Personen die aus einem verqualmten Gebäude gerettet werden müssen, besitzen wir mehrere Fluchthauben die mit an den Atemschutzgeräten der Einsatzkräfte angeschlossen werden können.

Bei fast jedem Brandeinsatz kommt auch die Wärmebildkamera zum Einsatz. Mit der werden auch noch die letzten Glutnester aufgespürt. Die Wärmebildkamera kann auch bei der Personensuche und auch bei technischen Hilfeleistungen eingesetzt werden.

Automatisierter Externer Defibrillator "DEFI"

AED ist die Abkürzung für Automatisierter Externer Defibrillator.

Es handelt sich um einen Defibrillator, also ein Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen durch einen Stromimpuls, der ohne besondere Einschulung auch von medizinischen Laien eingesetzt werden kann („Laiendefi“).
Ein AED hilft, das in 60 bis 70 Prozent aller plötzlichen Herztode vorliegende Kammerflimmern zu durchbrechen und die Pumpleistung des Herzens wieder herzustellen. Dadurch wird auch das Gehirn wieder mit Blut und dementsprechend mit Sauerstoff versorgt. Dieses ist überlebenswichtig, da in jeder Minute ohne Sauerstoff Millionen von Gehirnzellen absterben. Auch das Herz wird nach einigen Minuten Kammerflimmern seine Tätigkeit einstellen, wenn die Herzmuskelzellen nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Entscheidend ist daher der möglichst rasche Einsatz eines AEDs innerhalb der ersten Minuten.

Atemschutz

Maske mit Filter
Umluftabhängiger Atemschutz.
Nur für den Einsatz im Freien und der Einsatzsituation entsprechend einzusetzen.

Pressluftatmer

Umluftunabhängiger Atemschutz, Pressluftatmer mit Maske

Wird angelegt bei allen Einsätzen wo mit Atemgiften zu rechnen ist, u.a. Gebäudebrände, Fahrzeugbrände usw.
Ebenfalls wird schwerer Atemschutz unter Hitzeschutzanzügen und CSA-Anzügen getragen.

Totmannmelder

Der Totmannmelder ist ein Signal- und Warngerät mit automatischer Alarmfunktion bei Bewegungslosigkeit des Geräteträgers. In Notfallsituationen kann der akustische und optische Alarm auch manuell ausgelöst werden.

Das Alarmsystem besteht aus einem unüberhörbaren akustischen Alarm und superhellen LEDs.

Atemschutzgeräteträger-Überwachung

Heutzutage nicht mehr wegzudenken. Jeder Atemschutzgeräteträger-Einsatz muss dokumentiert werden. Hierfür dient die Atemschutzüberwachung auf dem jeder Atemschutzgeräteträger eingetragen wird der unter schwerem Atemschutz zum Einsatz kommt.

Fluchthaube

Die Fluchthaube dient zur Rettung von Personen aus verqualmten Gebäuden. Sie wird der zu rettenden Person angezogen und kann dann über ein Schlauch am Manometer eines Pressluftatmer des Atemschutztrupps verbunden werden. Hierfür verfügt das Manometer über einen speziellen Anschluss.

Halligan-Tool

Das Halligan-Tool ist ein sehr universell einsetzbares und praktisches Hilfsmittel, sowohl für den Innenangriff als auch für die Technische Hilfeleistung.

Es dient in erster Linie als Hebel- und Brechwerkzeug und kann durch seine drei integrierten Werkzeuge etliche andere Geräte ersetzen. Gerade bei Verkehrsunfällen findet es häufig Einsatz und bietet hier eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Rettungsgeräten.

Für den Bereich Unfallrettung ist vor allem die Version mit Metallschneidklaue interessant, während das Halligan-Tool mit Hebeklaue eher im Brandfall und bei Türöffnungen zum Einsatz kommt.

Zusätlich zu dem Tool wird noch eine spezielle Axt mitgeführt.

Mobiler Rauchverschluss

Ein mobiler Rauchverschluss ist ein Mittel der modernen Brandbekämpfung. Er ermöglicht es bei einem Brand in einem Gebäude die Zugangstür zu öffnen und verhindert bzw. reduziert hierbei die Ausbreitung von heißem und giftigem Brandrauch in noch unverrauchte Bereiche.

Der Rauchverschluss besteht aus einem nicht brennbaren Tuch, welches an einem Metallrahmen befestigt ist. Dieser Metallrahmen wird mit einer Spreizstange in einen Türrahmen gespannt und das herabhängende Tuch verschließt die Türöffnung auch dann weitgehend, wenn die dazugehörige Tür geöffnet wird.

Da die Feuerwehr in geduckter Haltung in brennende Räume bzw. in verrauchte Raumbereiche vorgeht, wird so nur im unteren Bereich der Tür der Rauchverschluss geöffnet. Die heißen Brandgase befinden sich dagegen überwiegend oben an der Zimmerdecke und können damit kaum aus dem Raum entweichen.

Ziel dieser Technik ist es die heißen Brandgase aus anderen Räumen oder gar Treppenhäusern heraus zu halten. Die giftigen und auch ätzenden Bestandteile des Qualms werden dadurch für Anwohner und Sachwerte nicht gefährlich. Insbesondere rauchfreie Treppenräumen sind für die Rettung von Menschen bei Gebäudebränden sehr wichtig. Weiterhin könnten heiße Gase sich auch weiter oben im Gebäude ansammeln und eventuell an anderer Stelle einen weiteren Brand verursachen.

Als stationäre Einrichtung wird in Gebäuden die Rauchschürze eingebaut um das Ausbreiten des Brandrauches zu verhindern.

Multigasmessgerät

Der QRAE II von RAESYSTEMS ist ein leistungsstarkes Gasmessgerät, ideal für den Überwachungseinsatz von gefährlichen Atmosphären oder in Bereichen von Sauerstoffmangel.

Das übersichtliche Display zeichnet sich durch seine gute Ablesbarkeit aus und lässt sich ohne weiteres um 180 Grad drehen. Im QRAE II ist weiterhin, zur graphischen und tabellarischen Auswertung, ein Datenlogger integriert. Durch die Kalibrierstation können tägliche Funktionstests durchgeführt und verschiedenen Einstellungen gespeichert aber auch Ereignisse ausgelesen werden. Der QRAE II kann jederzeit ohne viel Aufwand mit einer Pumpe nachgerüstet werden.

Das neue Gerät hilft die Hauptgefahren von Sauerstoffmangel oder –überschuss (OX), toxische Gase und Dämpfe (TOX) sowie die Explosionsgefahr durch brennbare Gase und Dämpfe (EX), welche sich meist mit den Sinnesorganen des Menschen nicht wahrnehmen lassen, zu erkennen oder zu bestätigen.

Es ist ein wichtiges Instrument für den Feuerwehreinsatzleiter zur Beurteilung der Lage und für die Sicherheit der Einsatzkräfte, sowie allen weiteren Personen, Tieren und Sachwerte.

Notfallrucksack

Der Notfallrucksack wurde angeschafft um in Notsituationen schnell Hilfe zu leisten. Falls bei einem Verkehrsunfall der Rettungsdienst noch nicht vor Ort ist, können speziell ausgebildete Feuerwehrkameraden bereits Hilfe leisten. Auch zum Schutz der eigenen Kameraden, bei einem Unfall im Einsatz, kann hier sofort Hilfe geleistet werden.

Rettungskettensäge

Bei Rettungskettensäge handelt es sich um eine speziell ausgerüstete Kettensäge zu Rettungszwecken, mit der auch das Trennen von Materialien wie z.B. Alublech, Plexiglas, Holz (auch mit Nägeln), Dämmaterial oder Sicherheitsglas möglich ist.

Rettungsplattform

Die Rettungsplattform ist hauptsächlich dafür gedacht, z.B. bei Verkehrsunfällen mit LKW, eine vernünftige Arbeitsplattform für die Rettungskräfte zu schaffen und um die Rettung des Verunfallten so schonend wie möglich durchzuführen. Die Rettungsplattform ist bequem und schnell von zwei Personen aufzustellen.

Wärmebildkamera

Wärmebildkamera mit mobiler Empfangsstation, zum empfangen von Wärmebildern aus sicherer Entfernung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die empfangenen Bilder direkt auf dem Laptop im ELW anzeigen zu lassen. Zur Dokumentation eines Einsatzes können die Bilder auch gespeichert werden.